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16/06

Salon Wittgenstein und die Musik

Kategorie Salone / Kammermusik und Lesung
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Sonntag 19:30
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Ort Johann Orth Saal Toscana Congress
Adriane Häring & Benjamin Schmid © Lienbacher
Paul Wittgenstein © BFMI

Hermann Beil | Lesung

Benjamin Schmid | Violine
Ziyu He | Violine und Viola
Jeremias Fliedl | Cello
Ariane Haering | Klavier
Matthias Schorn | Klarinette

 

Erich W. Korngold (1897-1957)
Suite op.23 für 2 Violinen, Violoncello und Klavier linke Hand (1930)

Franz Schmidt (1874-1939)
Quintett Nr.2 für 2 Violinen, Violoncello, Klarinette und Klavier linke Hand (1932)

Als Bruder von Margarethe Stonborough und des Philosophen Ludwig in eine musikalische Familie hineingeboren, zeigte sich schnell Paul Wittgensteins musikalisches Talent als Pianist.

Durch den Kriegsausbruch 1914 wurde seine aufstrebende Karriere jäh gestoppt, noch frustrierender war die Amputation seines rechten Armes aufgrund einer Verletzung in russischer Gefangenschaft. Zurück in Wien nahm er trotz der Einschränkung seine Karriere wieder auf, fokussierte sich auf Werke für die linke Hand und erwarb sich eine eigene Spieltechnik, die ihn an die Spitze zurückbrachte.

So schrieb Erich Wolfgang Korngold 1930 die berühmte Suite op.23 für Paul Wittgenstein, kurz nach dem Erfolg seiner Oper „Das Wunder der Heliane“. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und des aufkeimenden Nationalsozialismus flohen Korngold, wie auch Wittgenstein selbst, in die USA. Auch Franz Schmidt wurde 1932 beauftragt und schrieb seine zwei Quintette für Klavier linke Hand. Wittgenstein stimmte einer Aufführung mit Klavier zu zwei Händen nur unter der Bedingung zu, dass folgender Satz im Programm abgedruckt würde: „Dieses Werk wurde vom Komponisten für Herrn Paul Wittgenstein für die linke Hand geschrieben; es wird heute mit dessen Zustimmung zweihändig vorgetragen.“
Heute erklingt es in der ursprünglichen Form.

Hermann Beil wird uns an diesem Abend Auszüge aus Paul Wittgensteins Lebensgeschichte in einer eigens erstellten Lesefassung präsentieren.

 

Weitere Salon Wittgenstein Veranstaltungen in der Villa Toscana


Ausstellungen: Zwischen Zeiten und Künsten (März bis Juni)
Symposium: Die Familie Wittgenstein und die Musik, am 15.6.2024 | 11:00, Prunksaal

Margret Stonborough-Wittgenstein veranstaltete in der Villa Toscana zahlreiche und hochkarätige Musikabende. Ihre Eltern hatten das schon im Wien ihrer Kindheit vorexerziert. Welch innige Beziehung zwischen der Familie Wittgenstein und der Musik zieht sich durch deren Geschichte, und was verbindet den als „einhändiger Pianist“ berühmt gewordenen Paul Wittgenstein mit Gmunden? Ein hochkarätiges Panel diskutiert diese Fragen untereinander und mit dem Publikum.

Carmen Ottner (Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Musik)
Ursula Prokop (Biographin von Margaret Stonborough-Wittgenstein)
Radmila Schweitzer (Vorsitzende der Wittgenstein Initiative)

Nähere Details auf: salzkammergut-2024.at

Der Besuch unserer Kulturhauptstadt-Veranstaltungen ist für alle Gäste kostenfrei*. Bitte buchen Sie Ihre gratis Platzkarte vorab online oder im Festwochenbüro (Theatergasse 10, Gmunden). Im Veranstaltungssaal besteht freie Platzwahl für Kartenhalter:innen.

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