Thomas Quasthoff Quartett
THOMAS QUASTHOFF
Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Jänner 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als klassischer Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er aber weiter eng verbunden, seit 2015 wieder vermehrt als Jazz-Sänger.
Im Laufe seiner Karriere trat er mit allen führenden Orchestern auf und war auf allen wichtigen Konzertpodien sowie bei großen Festivals als Lied- und Konzertsänger zu Hause. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit Dirigenten wie Abbado, Barenboim, Eschenbach, Levine, Haitink, Jansons, Rattle, Rilling, Thielemann und Welser-Möst.
Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, wie das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland oder die Gold Medal der Royal Philharmonic Society London. Für seine Aufnahmen erhielt er zudem drei Grammy- sowie sieben ECHO-Awards.
Thomas Quasthoff lehrt an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin. Sein leidenschaftliches Engagement für den Sängernachwuchs motivierte ihn auch zur Gründung des internationalen Wettbewerbs «Das Lied», der biennal seit 2009 in Heidelberg stattfindet.
SIMON OSLENDER | Klavier
Einst als „Wunderkind an der Hammond-Orgel“ in die Szene eingestiegen, gilt der nun 24-Jährige Simon Oslender als einer der "Rising Stars" der Deutschen Musikszene an Klavier, Orgel und Keyboards. Der gebürtige Aachener wurde bereits während seiner Schullaufbahn mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht, wie etwa als erst 12-Jähriger beim renommierten Prinses Christina Jazz Concours in Amsterdam.
Dies ermöglichte ihm einen frühen, sehr erfolgreichen Karrierestart als professioneller Musiker, der ihn in den letzten Jahren zu Konzerten und Tourneen in ganz Europa, Japan, Südostasien oder Australien führte. Neuerdings ist Simon Oslender festes Mitglied der Wolfgang Haffner Band sowie der neuen Band des amerikanischen Saxophonisten Bill Evans, "The Spy Killers".
Weitere musikalische Ritterschläge waren Auftritte und Kollaborationen mit u.a. der WDR Big Band, Nils Landgren, Max Mutzke oder Randy Brecker. Seit kurzem ist Oslender auch mit eigener Band auf Deutschlandtour und veröffentlichte im Frühjahr 2020 sein erstes eigenes Album "About Time".
DIETER ILG | Kontrabass
Der gebürtige Offenburger Dieter Ilg studierte Kontrabass an der Hochschule für Musik Freiburg bei Wolfgang Stert sowie an der Manhattan School of Music in New York. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er von renommierten Bassisten wie Eddie Gomez, Ron McClure, Rufus Reid und Ron Carter. Von 1989-1991 war Dieter Ilg als Nachfolger Ron Carters festes Mitglied des Randy Brecker Quintet und spielte jahrelang u.a. mit dem Mangelsdorff/Dauner Quintett sowie dem französisch-vietnamesischen Gitarristen Nguyên Lê.
Ab Mitte der 1990er-Jahre begann er, Volkslieder als Jazzstücke zu bearbeiten und fand in Wolfgang Muthspiel und Steve Argüelles begeisterte Mitstreiter. 2001 gründete er sein eigenes Label fullfat. Der Baden-Württembergische Jazzpreisträger (1988) hat in unzähligen Formationen seine musikalischen Fäden gesponnen, so auch mit der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken, dem tunesischen Sänger und Oudspieler Dhafer Youssef sowie den prominenten Persönlichkeiten Till Brönner und Thomas Quasthoff.
Mit seinem preisgekrönten Trio wurde Dieter Ilg zu bekannten Festivals und in renommierte Konzertsäle eingeladen. Seit 1995 ist er zu dem Lehrbeauftragter für Jazz-Kontrabass an der Hochschule für Musik Freiburg und gibt Meisterkurse im In –und Ausland. 2011 und2014 erhielt er den ECHO Jazz in der Kategorie »Bester Bassist –national«. Seit2011 erscheinen Dieter Ilgs Aufnahmen beim Label ACT, nach Veröffentlichungen von „Otello“, „Parsifal“, „Mein Beethoven“(ECHO Jazz Award) und zuletzt „B-A-C-H “erschien Ende Januar 2022 sein neuestes Solo-Album „Dedication“.
WOLFGANG HAFFNER | Drums
Wolfgang Haffner ist ein bekannter Schlagzeuger und Komponist in der internationalen Musikwelt. Seine illustre Karriere startete mit 18, als er von Jazz-Legende Albert Mangelsdorff in dessen Band geholt wurde.
Zahlreiche prominente Zusammenarbeiten mit unterschiedlichsten Künstlern und Bands, bei denen er seine Spuren hinterlassen hat – national wie international – sprechen für sich. Heute ist der zweifache ECHO Jazz Preisträger ohne Zweifel der bekannteste deutsche Schlagzeuger und zugleich einer der wenigen deutschen Musiker, die auch weltweit erfolgreich sind: 3500 Konzerte in 100 Ländern, von Japan bis Brasilien, von Südafrika bis Australien, USA bis Russland. Daneben sind seine markanten Beats auf über 400 Alben zu hören.
Die Liste der Musiker, mit denen Haffner getourt und aufgenommen hat, ist schier endlos. Al Jarreau, Chaka Khan, Pat Metheny, Gregory Porter, Jan Garbarek, Nils Landgren, Nils Petter Molvaer, Till Brönner, Esbjörn Svensson, Roy Avers, Bugge Wesseltoft, The Brecker Brothers, Bill Evans, Bob James, Nightmares on Wax, Ivan Lins, The Manhattan Transfer, Die Fantastischen Vier, Thomas Quasthoff, Albert Mangelsdorff, Konstantin Wecker, Klaus Doldinger, Ricardo Villalobos, um nur einige zu nennen.
Wie viele der Besten seines Metiers gab sich Wolfgang Haffner jedoch nie mit dem reinen Schlagzeugspiel zufrieden. Er begann bald mit dem Komponieren und Produzieren. Wolfgang Haffner gehört heute zu den erfolgreichsten europäischen Jazzmusikern und Bandleadern und produzierte Künstler wie Max Mutzke und die isländische Fusion-Band Mezzoforte. Wolfgang Haffner hat bisher 18 Alben unter eigenem Namen veröffentlicht, darunter Erfolgsalben wie „Zooming“, „Shapes“, „Round Silence“, „Heart of the Matter“, „Kind of Cool“, „Kind of Spain“, „Kind of Tango“.
2010 und 2018 erhielt er den ECHO Jazz Award, 2014 auch den Kulturpreis seiner Heimatstadt Nürnberg. Sein Album „Kind of Cool“ stieg bis auf Platz eins in den Jazzcharts und hielt sich zudem fünf Wochen in den deutschen Popcharts.
Seit 2021 tourt Wolfgang Haffner mit seinem neuesten Programm „Haffner plays Haffner“, in dem er ausschließlich eigene Kompositionen präsentiert.