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03/10

Die Glückliche Hand – Musikalische Avantgarde um 1920

Kategorie Die glückliche Hand / Drama mit Musik
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Donnerstag 19:30
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Ort Toscana Congress Gmunden
Vinzenz Praxmarer © Julia Wesely
Orchester Divertimento © Marco Sommer
Christoph Filler © Shirley Suarez

Christoph Filler | Bariton
Ensemble Interpunkt (Michael Schneider | Leitung)
Orchester Divertimento Viennese
Vinzenz Praxmarer
| Dirigent

Die Glückliche Hand – Musikalische Avantgarde um 1920

Arnold Schönberg (1874–1951)

Kammersymphonie No. 1 E-Dur op. 9 (1907)

 

Arnold Schönberg (1874–1951)

Die glückliche Hand Drama mit Musik in einem Akt op. 18 (1913/1924)

 

Gustav Mahler (1860–1911)

Lieder eines fahrenden Gesellen (1884)

 

Erwin Schulhoff (1894–1942)

Suite für Kammerorchester (1921)

Genau 100 Jahre nach der Uraufführung im Oktober 1924 steht Schönbergs in Vergessenheit geratene Kurzoper „Die glückliche Hand“ im Zentrum dieses Konzertprogramms. Mit diesem Stück verarbeitete Schönberg die tragischen Ereignisse rund um den Maler Richard Gerstl und dessen Affäre mit Schönbergs Ehefrau Mathilde, die in Gerstls Suizid endete. Den Anfang des Programms macht jedoch Arnold Schönbergs Kammersymphonie No. 1 in E-Dur. Dieses war Teil des legendär gewordenen Skandalkonzerts („Watschenkonzert“) 1913 im Wiener Musikverein, bei dem es zu tumultartigen Ausschreitungen zwischen Befürwortern und Gegnern der damals jungen „Zweiten Wiener Schule“ kam.

Ein Förderer der Wiener Schule und Interessierter an allen radikalen Richtungen der Avantgarde war Erwin Schulhoff, dessen „Suite für Kammerorchester“ aus der gleichen Zeit wie „Die glückliche Hand“ stammt. Sowohl Arnold Schönberg als auch Erwin Schulhoff wurden aufgrund ihrer jüdischen Herkunft und ihres fortschrittlichen und expressionistischen Musikstils von den Nazis verfemt und verfolgt.

Das von Vinzenz Praxmarer gegründete und geleitete Orchester Divertimento Viennese, dessen Repertoireschwerpunkt auf den Werken jüdischer Komponisten liegt, bildet für dieses Konzert gemeinsam mit dem Ensemble Interpunkt einen homogenen Klangkörper, der für klangliche Opulenz und feine Nuancierung bürgt.

Eine Werkeinführung mit Dr. Ulrike Anton findet um 19:00 im Foyer im 1. Stock statt.

Eine Kooperation der Kulturhauptstadt 2024, den Salzkammergut Festwochen Gmunden, dem Arnold Schönberg Center, Wien und dem Exilarte Zentrum, Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.

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Exilarte Zentrum für verfolgte Musik