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Referenten 2023

Gerlind Weber © Luiza Puiu
Isabel Stumnfol © TU Wien | Matthias Heisler
Daniela Allmeier © RAUMPOSIOTION
Gunar WILHELM © Nandine Linner
Katharina Bayer © heshaohui.com
Clemens Sedmak © Matt Cashore

Impulsreferate

Gerlind Weber: Ortskernbelebung ist eine umfassende Strategie

Isabel Stumfol: Zukunft ländlicher Raum – Boden verantwortungsvoll nutzen

Daniela Allmeier: Die Stadt von morgen

Katharina Bayer: Zurück in die Zukunft – Warum die Zukunft des Bauens im Bestand liegt

Gunar Wilhelm: Weiterbauen

Clemens Sedmak: Miteinander Weichen stellen

Moderation: Günter Kaindlstorfer

o. Univ.-Prof.in DIin Dr.in Gerlind Weber

studierte Soziologie, Raumplanung und Rechtswissenschaften in Wien. Sie startete ihre wissenschaftliche Laufbahn 1976 an der Technischen Universität Wien. Im Jahr 1991 wurde sie als Universitätsprofessorin für Raumforschung und Raumplanung an die Universität für Bodenkultur Wien berufen. Bis zu ihrer Pensionierung 2012 leitete sie an der BOKU das Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung. Heute kann sie auf über 300 wissenschaftliche Publikationen, ca. 500 Vorträge sowie ein breites Spektrum an raumwissenschaftlichen Studien verweisen. Sie lehrte an zahlreichen Universitäten und übte Gastprofessuren an der ETH Zürich und der Kyoto University aus.

Professorin Weber ist Mitglied in diversen Beiräten, Think Tanks, Fachjurien und Berufsverbänden. Sie lehrt in der Weiterbildung und postgradualen Ausbildung.

Aktuell setzt sie als Konsulentin ihr wissenschaftliches Engagement fort.

 

Univ. Ass.in DIin Isabel Stumfol

Die Raumplanerin Isabel Stumfol ist im steirischen Ennstal aufgewachsen. Sie forscht und lehrt am Center Ländlicher Raum der Fakultät für Architektur und Raumplanung und ist selbstständig tätig (z.B. für die Baukulturregion Alpenvorland).

Unter anderem konnte sie Praxiserfahrung in einem Planungsbüro sammeln, wo sie für Bürger*innen Beteiligungsprozesse zuständig war, in der Konzeption und in der Umsetzung. Bereits in ihrer Studienzeit hat sie sich intensiv mit dem ländlichen Raum beschäftigt (z.B. in ihrer Diplomarbeit: „Land ohne Töchter"). Die Potentiale und Herausforderungen des ländlichen Raums untersucht und bearbeitet sie nicht nur als Raumplanerin, sondern sie sind für sie als multilokal Lebende und Arbeitende (Stadt und Land) direkt erfahrbar. Ihre Zeit als freie Journalistin in einem Regionalbüro hat sie hierfür auch sensibilisiert.

In ihrer Dissertation verschränkt sie ihre Erfahrungen und beschäftigt sich mit Storytelling in der Planung.

Ihre Praxis- und Forschungsschwerpunkte sind lebendiges Landleben, Digitalisierung, Storytelling („Geschichten vom Land“), Multilokalität, Ideen, Kreativität und Innovationsprozesse für den ländlichen Raum, Projektmanagement, Prozessdesign und qualitative Forschungsmethoden. Seit März 2019 ist Isabel Stumfol Vorstandsmitglied von „LandLuft“, (Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen). Seit Mai 2019 ist sie außerdem Obfrau des Vereins Korona Mai, der unter anderem einen Co-Working-Space in einem ehemaligen Krankenhaus betreibt.

 

Arch. DIin Daniela Allmeier

Daniela Allmeier studierte Architektur in Wien, Graz und Shenzen. Sie ist Expertin für Stadtplanung und Stadtentwicklung. Sie begleitet, berät Kommunen und Städte in komplexen Planungs- und Entwicklungsprozesse. Ihr Schwerpunkt dabei liegt in der kooperativen und dialogorientierten Prozesssteuerung wie der strategischen Entwicklungsplanung. 2014 gründete sie gemeinsam mit Prof. Rudolf Scheuvens das Planungsbüro Raumposition mit Sitz in Wien, das sie seither auch leitet. Mit ihrem Büro forscht und arbeitet Daniela Allmeier zu Fragen der klimaresilienten Stadt und der Transformation öffentlicher Räume vor dem Hintergrund der Klimakrise und der Mobilitätswende. Darüber hinaus ist sie Mitgründerin und Obfrau des Vereins KlimKonkret, der sich die Qualifizierung von Akteuren im Bereich der Raum- und Stadtentwicklung in Fragen der Transformation zur Aufgabe macht. Bis 2020 lehrte und forschte sie an der Fakultät für Architektur und Raumplanung an der TU Wien. Daniela Allmeier hält regelmäßig Vorträge zu aktuellen Themen in der Raumentwicklung.

 

Arch. DI Gunar Wilhelm

1999 – 2008 Architekturstudium an der Kunstuniversität Linz bei Roland Gnaiger, Studienabschluss mit Diplomarbeit „Islamische Begegnungs- und Begräbnisstätte“ (mit Tobias Hagleitner)

2003 – 2004 Auslandsstudium in Bilbao

2008 Diplom an der Kunstuniversität Linz, mit der Studienrichtung Architektur, seit 2008 selbstständig als Architekt tätig.

Es folgten zahlreiche Einzelausstellungen im afo architketurforum oö „Gezeitenwechsel- Perspektiven zum Machland“ (Pia Schauenburg)

2009 Ausstellung “Trauer_Zeit_Raum“ Linz 09, Linz/OÖ (Tobias Hagleitner, Richard Steger)

2010 erfolgte die Bürogründung mia2 Architektur gemeinsam mit Sandra Gnigler.

Gunar Wilhelm und Sandra Gnigler gestalten durch einen verantwortungsvollen Umgang lebenswerte Räume die ein harmonisches Ganzes bilden und einhergehen mit Funktionalität, Ökonomie und Atmosphäre.

Zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen wie der Daidalos Architekturpreis,  Bauwerk des Jahres 2020, eine Auszeichnung der OÖ Landeregierung, 2021 Nominierung für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit, 2022 der Daidalos Architekturpreis für das Stadthaus und Nominierung für den Mies van der Rohe Award 2022 mit dem Stadthaus, 2022 folgt der Holzbaupreis OÖ und der  Outstanding Artist Award für experimentelle Tendenzen in der Architektur 2022.

 

Arch. DIin Katharina Bayer

Studierte von 1993 bis 2001 an der TU Wien und an der TU Delft. Im Jahr 2000 Gründung des Netzwerks eisvogel. Raum für Architektur.  Von 2000 bis 2006 sowohl selbständige Tätigkeit in wechselnden Partnerschaften im Rahmen des Architekturnetzwerkes eisvogel.Raum für Architektur, als auch Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Wien und Amsterdam. 2006 Gründung des Architekturbüros einszueins architektur mit Markus Zilker.

Von 2008-2011 Tätigkeit als externe Lehrbeauftragte am Institut für Hochbau an der TU Wien und von 2008-2012 Vorstandsmitglied der IG Architektur von 2010-2011 Sprecherin.

2018 Gründung der einszueins architektur ZT GMBH durch Katharina Bayer, Markus Zilker, gemeinsam mit Markus Pendlmayr

Es folgten zahlreiche weitere Initiativen und Tätigkeiten, 2021 als Mitglied des Editorialboards der Fachzeitschrift von proHOlz Austria und seit 2023 Mitglied des aspern Beirats Wien.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Wohnbau und hybriden Stadtstrukturen. Kernkompetenz von einszueins ist der kooperative und partizipative Planungsansatz und intensive Dialog mit AuftraggeberInnen und NutzerInnen. Die frühzeitige Einbindung aller Beteiligten ist Grundlage für ganzheitliche Konzepte und eine nachhaltige, integrative Architektur. Einszueins architektur erhielt für zahlreiche Preise und Auszeichnungen für ihre Projekte, darunter der Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit und der Hans Sauer Preis für das Wohnprojekt Wien. Zuletzt wurde das Wohnprojekt Gleis 21 mit dem New European Bauhaus Prize und dem Detail Award 2022 ausgezeichnet.

 

Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak

Clemens Sedmak ist Professor für Sozialethik an der University of Notre Dame (USA) und Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg.

Er studierte von 1989 bis 1995 Philosophie, Theologie und Sozialtheorie an der Universität Innsbruck, an der ETH Zürich, am Seminar in Maryknoll (New York) und an der Universität Linz. 1995 wurde er zum Dr. phil. promoviert und 1996 zum Dr. theol. Im Jahr 1999 habilitierte er sich an der katholisch-theologischen Privatuniversität Linz in Fundamentaltheologie und ein Jahr später an der Universität Innsbruck in Philosophie. Von 2001 bis 2005 war Sedmak zum Professor für Erkenntnistheorie und Religionswissenschaft an der Universität Salzburg, danach Philosophieprofessor am King’s College der Universität London.

Er ist Leiter des von der Erzdiözese Salzburg geförderten Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg sowie Leiter des wissenschaftlichen Beirats des Internationalen Forschungszentrums für soziale und ethische Fragen in Salzburg. Seit 2018 ist Clemens Sedmak Professor für Sozialethik an der Keough School of Global Affairs der University of Notre Dame in den USA.

 

Dr. Günter Kaindlstorfer

begann seine journalistische Laufbahn 1984 bei der Wiener Zeitung. Ab 1985 leitete er das Wochenend-Feuilleton der Arbeiter-Zeitung (AZ). Nach der Einstellung der AZ 1991 wechselte er in die Wochenendbeilage Spectrum der Tageszeitung Die Presse. 1992 wurde er Kulturredakteur des Hörfunkprogramms Österreich 1 (Ö1). Daneben begann er 1999 auch für das ORF-Fernsehen zu arbeiten.

Günter Kaindlstorfer war viele Jahre lang als Beitragsgestalter für die Nachrichtensendung Zeit im Bild, die TV-Magazine Kulturzeit (3sat) und Treffpunkt Kultur (ORF) sowie als Moderator der Fernsehsendung Kreuz und Quer (ORF 2) tätig.

Darüber hinaus war Günter Kaindlstorfer Initiator der ORF-Bestenliste. Neben seiner Tätigkeit als Kultur- und Wissenschaftsjournalist für den ORF ist er auch als Kulturkorrespondent für den Deutschlandfunk, den BR, den SWR, den WDR und das Schweizer Radio SRF tätig. Zwischen 2008 und 2011 war er außerdem offizieller Stadionsprecher der österreichischen Schriftsteller-Fußball-Nationalmannschaft.

Seit 2010 ist Günter Kaindlstorfer unter dem Pseudonym Günter Wels als Schriftsteller tätig. Sein Roman Edelweiß rangierte im Dezember 2018 auf Platz 2 der ORF-Bestenliste. Der Roman wurde überdies für den Literaturpreis der Europäischen Union nominiert. Seit 2011 ist er Programmchef der Buchmesse Buch Wien.

 

Bgm. Mag. Stefan Krapf

Seit sieben Jahren ist der gebürtige Gmundner Stefan Krapf Bürgermeister der Stadt Gmunden und es ist ihm ein großes Anliegen, die Stadt lebenswert zu erhalten und weiterzuentwickeln und für gute infrastrukturelle  Rahmenbedingungen zu sorgen.